Mieze Medusa

„Wissen Sie, Feministin sein, fühlt sich manchmal so an, als würde man Jahrzehnte lang im gleichen Loop feststeck­en“, sagt Mieze Medusa mit Yasmo als Poetry­Slam­Team MYLF (Mothers You’d Like to Flow with). In diesem Loop buchstabiert sie nicht nur Solidarität wie keine andere, sondern lebt sie uns und zwar grundlegend vor: als Mitbe­gründerin der österreichis­chen Poetry­ Slam­ Szene und Slamily­ Fixgröße, als Net­zwerkerin und Vermittlerin und Moderatorin, die fühlt und hinhört und da ist, als Au­torin, die berührt, aufrührt und bewegt.Selbstredendglän­ zt Mieze Medusa in all dies­ en Disziplinen wie die Augen ihrer Namensgeberin, sagt Markus Köhle über sie, und das zu Recht. So gewinnt sie nicht nur Literaturwettbe­werbe, sondern einfach auch mal so was wie den Protest­songcontest. Nach Du bist dran (Residenz 2021) lässt sie die Wortwelt in Vorfreude auf Was über Frauen geredet wird warten (Residenz, erscheint im Herbst). (srs)